Lecksuche – Prinzipien, Einsatz, Methoden
Globale Erwärmung, Klimawandel, Treibhauseffekt – die Auswirkungen unseres modernen, industrialisierten Lebens auf die Umwelt sind enorm. Als Konsequenz werden die Umweltauflagen für Industrieunternehmen immer mehr verschärft: Emissionen von umweltschädlichen Gasen und Flüssigkeiten müssen reduziert, Belastungen durch Kältemittel, Abgase oder Treibmittel minimiert werden. In diesem Zusammenhang sind in den letzten Jahren auch die Anforderungen an die Dichtheit von Bauteilen und Komponenten in der Industrie kontinuierlich gestiegen.
Diese Prüfung auf Dichtheit – die sogenannte Lecksuche – ist unverzichtbar, da Unternehmen die geforderten Dichtheitsspezifikationen ohne den Einsatz verschiedenster Lecksuchmethoden nicht einhalten können. Abhängig von der geforderten Dichtheit sind verschiedene Methoden verfügbar.
In vielen Fällen reicht eine qualitative Prüfung, die lediglich die Existenz eines Lecks anzeigt, nicht aus. Zusätzlich muss auch eine Aussage über die Leckrate getroffen werden, um die geforderten Qualitäts- und die Kundenvorgaben zu erfüllen. Die meisten bekannten Lecksuchmethoden scheiden vor diesem Hintergrund aus.
Zum quantitativen Nachweis von Leckagen sind somit nur die Schnüffel- und Trägergaslecksuche (zum Beispiel mit Helium) sowie Druckabfall- und Druckanstiegsmethoden geeignet.